Zuletzt aktualisiert am Montag, 13. Mai 2019 von grafikat
Nach einem anstrengenden Reisetag schreibe ich ausgeschlafen (um halb sechs in der Früh) meinen ersten Eintrag in den USA 🙂
Gestern sind wir um ca. 18 Uhr Ortszeit (-9) in L.A. angekommen. Nach über 15,5 Stunden reine Flugzeit und nach 24 Stunden wach sein freut man sich dann doch mal wieder auf festen Boden 🙂
Der Flug von Wien nach Istanbul verlief problemlos. Bereits einen Tag vorher haben wir uns online eingecheckt damit wir lange Wartezeiten vermeiden. Wir flogen mit Turkish Airlines. Ich glaub die meisten flogen heim bzw. auf Familienbesuch. Ein Pärchen das mit uns weiter in die USA reiste hat wohl vor Abflug zu tief ins Glas geschaut – sturzbetrunken… gestunken haben’s und grad dass sie sich nicht übergeben. Die Flugbegleiter schüttelten den Kopf. Wir lachten 🙂 In der Luft gab es dann bald was zu essen. Als Begrüssung gab es türkischen Honig. Danach folgte das Menü mit einer kleinen Käseplatte und Gemüse als Vorspeise, als Hauptspeise einen Gemüseauflauf (weiß den genauen Namen nicht mehr, aber auf jedenfall was türkisches) und als Nachtisch einen Rosinenkuchen, den wahrscheinlich nur ich übergelassen habe, da ich Rosinen ja besonders gerne esse 🙂
Der Flug dauerte um die 2,5 Stunden. Von der Stadt selbst bekommt man bei 2 Stunden Aufenthalt leider nix mit. Die Wartezeit konnten wir mit den Duty Free Shops überbrücken. Um ca. 11 45 Ortszeit (+1) war der Gate offen – hier galten strenge Regeln. Durchgelassen wurde man nur mit der ESTA-Registrierung, die wir ca. zwei Wochen zuvor durchgeführt haben. Nach ein paar Verständigungsproblemen waren wir auch hier durch. Dann folgte noch eine sehr genaue Untersuchung des Handgepäcks. Alle elektronischen Geräte mussten vorgeführt werden bzw. wenn nicht eingeschalten, aufgedreht werden. Bei unseren großen Kameras waren sie anfangs skeptisch. Nach einer genaueren Begutachtung waren auch diese genehmigt. Ein einziges Problem gab es bei unserem mitgebrachten Navi für die USA. Das lies sich trotz aufladen nicht aufdrehen. Daher mussten wir es kurz am Strom anstecken. Gott sei Dank hatten wir das Ladegerät im mit Handgepäck – sonst wären wir später im Straßenverkehr wohl aufgeschmissen gewesen… wobei dann sowieso alles anders kam (dazu später). Um ca. 12 30 war dann Bording Time. Mir wurde dann erst bewusst, dass wir jetzt um die 14 Stunden in diesem Flugzeug (großes Flugzeug, Boeing 777) verbringen werden und fragte mich wie wir wohl die Zeit überbrücken werden. Aus dem geplanten 12 45 wurde letztendlich 14 00. Wieso es zu einer Verspätung kam wissen wir bis jetzt nicht. Egal, Hauptsache die bevorstehenden, nicht zu Ende gehen wollenden Stunden vergehen wie im Flug 🙂 In der Luft bekamen wir dann schon bald wieder was zu essen. Wieder ein leckeres Menü. Hauptspeise war Chicken mit Blattspinat… und so vergeht auch die Zeit. Es waren auffällig viele Babys und Kleinkinder an Bord die eigentlich die meiste Zeit brav und ruhig waren. Gegen Ende wurde es dann schon etwas lauter und turbulenter. Schlafen konnten wir nicht wirklich. Vielleicht wars, wenns gut geht, wirklich mal eine Stunde aber im großen und ganzen war der Flug echt langwierig. Ohne dem tollen Bord-Touchbildschirm den jeder Passagier vor sich hatte wäre der Flug nur noch langsamer vergangen. Es gab eine breite Palette an Filmen, von Action bis Komödie war eigentlich einiges dabei. So konnte ich mir den Film „Into the Wild“ ansehen – traf sich gut, da ich ihn noch nie gesehen habe. Passte auch einwenig zu unsere Reise. Nach 2,5 Std Spiellänge kam dann schon der nächste dran. Dazwischen bissi einschlafen, Musik hören und Fenster gucken. Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Zugedeckt mit Schal, Weste und Decke versuchte man einzuschlafen, aber so richtig funktioniert hat das nie. Die Luft im Flieger wurde immer dünner und trockener.. Kurz vor Landung gab es dann Abendessen (juhu). Es gab leckere Nudeln mit Soße Bolognese, als Vorspeise Lachs mit einem Salat und als Nachspeise Pudding. Nach 13 Std war ich echt froh hier rauszukommen. Meine Beine angeschwollen, meine Nase verstopft und starkes Kopfweh. Am Flughafen angekommen ging’s dann auch gleich zu den Einreiseformalitäten. Im Flieger wurden Formulare ausgeteilt die wir ausfüllten und bei der Einreise abgeben mussten. Ein sehr emotionsloser Beamter stellte uns paar Fragen zu unserer Einreise (wieso, wie lange und wo genau). Dann gab es noch Fingerabdrücke von allen 10 und ein tolles nicht-grinse-Foto. Nach der Passkontrolle ging’s endlich zu der Gepäcksausgabe mit dem einzigen Wunsch dass unsere Koffer auch hier sind 🙂 Nach paar Minuten kamen sie auch schon dahergerollt. Danach ging’s Richtung Ausgang und Shuttlebus Station. Alles ging sehr flott – wir fanden uns schnell zurecht. Draußen angekommen kam dann auch gleich unser Shuttlebus zum Dollar Mietwagenvermieter. Bei der Busfahrt sammelten wir erste Eindrücke. Überall diese großen Autos…. Das gibts bei uns nicht.
Bei Dollar holten wir unser Mietauto, das wir über Expedia gebucht hatten. Leider war momentan kein Jeep Cheroke vorhanden, daher mussten wir uns mit einem Chevy zufrieden geben. Nach einem Rundgang ums Auto und der Fotoaufnahme diverser Kratzer ging’s dann auch schon los. Die Adresse unserer ersten Unterkunft gaben wir ins Navi ein – sonst wären wir heute noch nicht da. An die Fahrweise der Amerikaner gewöhnt man sich schnell, ganz anders als an die Exits. Alles etwas grösser als bei uns. Man kann auch links abfahren. An unser Navi mussten wir uns auch erst gewöhnen. Bei so vielen Spuren und Exits kann es dann schon mal passieren dass man falsch abzweigt. So ist es uns ziemlich bald passiert und aufeinmal fuhren wir durchs Ghetto von L.A. Ich war ziemlich erschrocken vom Anblick der teilweise verfallenen Häuser und den Menschen die auf der Straße waren. So wie man es aus den Filmen kennt. Dealer usw. Also eigentlich wollt ich da so schnell nicht mehr hin. Wir haben uns dann nochmal verfahren und sahen noch so ein Viertel. Gesehen hat man es, aber nochmal muss ich da nicht durch. War echt strange und angsteinflössend. Nach gut einer halben Stunde immer Richtung Hollywood waren wir dann endlich am Ziel. Ich sah eigentlich nur noch das Bett vor meinen Augen 🙂 Nach dem Einchecken begutachteten wir gleich unser Zimmer. Hm, ja… Alles da was man braucht 🙂 das Bett könnte etwas härter sein und die Wände etwas dicker aber sonst alles ok. Vorm schlafen gehen gingen wir noch zu einem Supermarkt (vons) der nicht weit vom Hotel entfernt ist. Um $17,- (! – will garnicht mehr darüber nachdenken) kauften wir und dann noch ein 12 Liter Wasser. Die Kassiererin schaute als wir Cash zählen wollten und fragte ob wir keine MasterCard haben. Das in Österreich gewechselte Geld bekommen wir hoffentlich noch an. Hier nimmt man nicht gerne bares, vielleicht liegt es daran dass der Dollar so riecht wie ein altes Buch und er leicht gefälscht werden kann. Der Preis des Wassers ist sehr hoch aber besser, als Leitungswasser trinken.
Wir freuten uns aufs Bett und heute war ich bereits um drei Uhr früh auf. Hab mich noch einmal bis 6 hingelegt und habe dann gleich mal mit meinem ersten Eintrag begonnen.
Heute schauen wir mal nach Hollywood 🙂
Bis Bald,
Kathi
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