Zuletzt aktualisiert am Montag, 13. Mai 2019 von grafikat
Seit Samstag Abend sind wir nun wieder zuhause. Die Heimreise war noch anstrengender als die Hinreise, vorallem was den Jetlag betrifft. Noch heute hat er mich voll in der Hand. Am Abend/Nacht normal durchschlafen geht leider noch garnicht. Ist aber hoffentlich nur noch eine Frage der Zeit bis mich die ganze Normalität wieder hat. So richtig zuhause angekommen ist man noch nicht – mit den Gedanken bei dem Erlebten. Das Aussortieren der Fotos kann sehr anstrengend sein und je öfters man sie sich ansieht, umso mehr steigt das Fernweh!
Leider war es mir an den letzten Reisetagen nicht möglich meinen Blog weiterzuführen, da entweder kaum Zeit war oder wir kein WLAN zur Verfügung hatten. Nach dem Yosemite Nationalpark ging es weiter Richtung San Francisco und hatten einen Tag Puffer um mal nichts zu machen 🙂 Wir waren in Supermärkten und haben uns später im Motel in Alameda (kurz vor San Francisco) ausgeruht.
Bevor wir am nächsten Tag nach San Francisco starteten fuhren wir noch zum Hafen von Alamda, zum HS Hornet, einem Flugträgermuseum. Das Museum war echt interessant und vorallem die Größe des Flugträgers selbst war echt riiiesig. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass so ein großes Ding nicht untergeht 🙂
Auf dem Deck hatten wir die schönste Sicht auf die Skyline San Franciscos. Es war im Gegensatz zu den folgenden Tagen sehr klar!
Nach dem interessanten Museum für das wir uns viel Zeit nahmen, ging es über die Oakland Bay Bridge (Maut $4,-) nach San Francisco. Schon beim Suchen des Hotels fielen die „Hügeln“ der Stadt gewaltig auf. Es ging mal hinunter, dann wieder hinauf. Da kann einem beim Autofahren schon mal schlecht werden. Ich dachte „gut, dass es Öffis gibt“ – das „Bergsteigen“ hier in der Stadt ist sicher nicht einfach. Also hat es uns nicht gewundert, dass hier alle mit dem Auto fahren anstatt zu Fuß gehen. Der Stadtverkehr war sehr dicht und wir kamen daher nur sehr langsam voran. Da der Tag irgendwie trotzdem anstrengend war, nahmen wir uns ausser einer Sightseeing Tour mit einem offenen Bus nichts mehr vor. Ich wollte einfach nur im Sitzen erste Eindrücke der Stadt gewinnen – da war die Bustour genau das Richtige. Das Ticket war einen Tag lang gültig, so konnten wir am nächsten Tag gleich damit zum Pier 39 fahren. Am selben Tag kauften wir uns einen 3-Tagespass für alle Metros, Busse und sogar für die Cable Cars.
Die Bustour war echt super, wir fuhren durch Downtown, vorbei am Pier und durchs Hippie-Viertel. Das Highlight am Schluss war die Fahrt über die Golden Gate Bridge. Es wurde zwar sehr sehr frisch und windig, aber es hat sich jedenfalls gelohnt. Und da man zu Fuß über die Brücke bestimmt eine Ewigkeit braucht, entschlossen wir uns für eine Biketour für den vorletzten Tag unseres Aufenthalts. Nach der Bustour, zurück beim Hotel, gönnten wir uns im naheliegenden Mels Drive-In ein leckeres Sandwich 🙂
Am Vormittag des nächsten Tages starteten wir beim Pier 39 und seinen berühmten Seelöwen 🙂 Schon fast dort angekommen hörte man sie grunzen oder wie man das auch immer nennen mag. Die waren richtig laut und faul. Gestunken haben sie auch, aber lustig war es sie zu beobachten 😉
Weiter ging’s den Pier entlang durch die „Fressmeile“ und den Souvenirläden, wo schlussendlich auch was hängen geblieben ist 😉 Nach einem fischigem Snack zwischendurch ging es dann rauf zum Telegraph Hill – zu Fuß! Nicht so anstrengend wie ich dachte erreichten wir dann bald den Coit-Tower, ein Aussichtsturm. Leider war die Warteschlange ziemlich lange und es dauerte über eine halbe Stunde bis wir dann oben waren. Die Aussicht war zwar toll, aber fast überall war Glas, dreckiges Glas – Fotos machen war daher kaum möglich. Ein einziges Foto war ohne Glas möglich. Wieder unten angekommen entschieden wir uns zu Fuß weiter zur Lombard Street zu gehen. Das war ein Hatscher… wie eine Bergwanderung. Die Straßen hier sind echt ein Wahnsinn. Bei der kurvenreichsten Straße der Welt war dann auch die Hölle los. Überall Menschen die Fotos machten. Und die Straße war sogar befahren, aber ich nehme an nur von Touristen. Ich glaub nicht, dass sich die Straße ein Einwohner antun würde 😉 Ganz oben, am Anfang dieser witzigen Straße, gab es eine Cable Car Station mit der wir nach China Town fahren wollten. Naja, daraus wurde ein laaaanges Warten. Es waren gefühlte Stunden bis endlich ein Cable Car für uns frei war. Die Fahrt war dann nicht so wie ich es mir vorstellt habe. Es war bum voll und wir mussten uns reinstellen und wo festhalten, dass wir nicht umfallen. Es gibt auf offene Cable Cars wo man einfach von draußen raufhüpfen kann und dann die Fahrt auch eher geniessen kann weil man was sieht. Ich wäre gerne nochmal mit einer gefahren, aber da es nur noch wenige davon gibt und diese meistens voll mit Touristen sind war das fast ein Ding der Unmöglichkeit, also ist es bei dem einen Mal geblieben :/ Wir spazierten durch Chinatown. Es war alles bunt und kitschig. So stellt man sich China vor 🙂 Meine Füße fingen an zu schmerzen und wir machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. Morgen ist auch noch ein Tag…
Wir starteten gleich am Vormittag und holten uns unsere Räder bei einer Station nähe des Piers. Pro Rad zahlten wir $40,- für einen ganzen Tag. Das war es wert. Bis zum Nachmittag waren wir dann auf 2 Rädern unterwegs. Über die Brücke bis rauf auf einen Hügel, wo man eine schöne Aussicht auf die Brücke und im Hintergrund die Stadt hatte. Schon langsam wurde es nebelig. Am Tag vorher erzählte der Tourbus-Guide, dass wir ein richtiges Glück mit dem Wetter haben und dass es nach Langem wieder schön warm und klar ist. Im Normalfall sieht man die Brücke im Sommer nur sehr selten ganz. Meistens ragt nur die Spitze der Brücke aus dem Nebel hervor. So richtig kühl und bewölkt wurde es erst am Abfahrtstag – also hatten wir wirklich Glück! Nach der Radtour zur Brücke und wieder retour machten wir im Presidio Park halt. Dort befindet sich das Hauptquartier von Georg Lucas (Star Wars). Vor der Lobby, die leider geschlossen war, stand eine Yodastatue. Enttäuscht, dass die Lobby zu hatte, machten wir uns auf den Weg zum Pier. Es war die Hölle los. Wir waren froh, dass wir uns den Pier schon angesehen haben als noch weniger los war. Überall Leute… das machte dann garkeinen Spass mehr. Zurück bei den Rädern, die wir zuvor absperren konnten, fuhren wir los in Richtung Abgabestation. Als wir wieder radfahrlos waren machten wir noch einen Ausflug zu den Painted Ladies am Alamo Square. Leider wurde ein Häuschen gerade renoviert, was das ganze Bild zerstörte 🙁 Aber trotzdem waren sie schön anzusehen. Da es schon sehr frisch war hielten wir uns nicht länger dort auf und fuhren was essen. Ich habe mir etwas Italienisches gefunden – es war sehr sehr lecker! Als Vorspeise gab es eine Gemüsesuppe, fast wie zuhause. Nach dem Essen gings dann nur noch ins Bett. So vergingen die Tage auch in San Francisco und am nächsten Tag gings ins Silicon Valley zu Google, Apple und Co.
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