Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 29. November 2018 von grafikat
Anfang September starteten wir unsere Reise durch die Toskana. Auf unserer Reiseroute war auch die Insel Elba, auf der Napoleon 10 Monate im Exil verbrachte, eingeplant. Dazu komme ich aber später.
Die erste Etappe unsere Reise war die toskanische Hauptstadt Florenz. Geschichtlich betrachtet ist die Stadt von der Kaufmannsfamilie Medici geprägt. Die Familie Medici förderte berühmte Künstler und ließ viele Bauwerke errichten, unter anderem die Kathedrale Santa Maria del Fiore mit der riesigen Domkuppel, erbaut von Filippo Brunelleschi.
Mit einem Spaziergang durch die Altstadt sammelten wir erste positive Eindrücke. Hin und wieder fuhren Busse und Anrainer auf den Straßen, aber da die komplette Innenstadt eigentlich eine autofreie Zone ist, war es sehr angenehm durch die Gassen zu schlendern.
Man erreicht alles sehr gut zu Fuß, öffentliche Verkehrsmittel braucht man also nicht zwingend. Die Lage unseres Hotels war zwar nicht sehr zentral, aber in gut 20 Minuten waren wir im Zentrum. Wenn man per Auto anreist, sollte man die autofreie Zone schon bei der Hotelsuche berücksichtigen.
Kathedrale Santa Maria del Fiore
Die Sehenswürdigkeit Nummer 1 in Florenz ist kaum zu übersehen. Die Kathedrale Santa Maria del Fiore wirkt gewaltig, wenn man direkt davor steht. Man kann sie einfach nicht übersehen. Nach unserem Spaziergang durch das Zentrum der Stadt standen wir auf einmal vor ihr und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Von innen haben wir sie leider nicht gesehen. Man braucht einfach sehr viel Zeit aufgrund der Warteschlangen. Wir machten uns deshalb lieber weiter auf den Weg um noch mehr von der Stadt zu entdecken.
Piazzale Michaelangelo
Der Piazzale Michaelangelo eignet sich perfekt als Aussichtspunkt und ist ein schöner Platz um den Sonnenuntergang zu genießen. Wir haben uns gleich am ersten Abend zu Fuß auf den Weg gemacht und hatten Glück mit dem Wetter – am Tag darauf war es bewölkt. Dort oben angekommen werden einem die Dimensionen der Kathedrale bzw. der Domkuppel erst so richtig bewusst. Wahnsinn, wie riesig sie ist. Nachdem die Sonne untergegangen ist lockerten sich die Menschentrauben an den dortigen Treppen, die zum Sitzen einladen, wieder auf. Wir gingen dann wieder stadteinwärts und gönnten uns noch eine Pizza und Wein. Und so ging unser erster Abend in Florenz zu Ende.
Galleria degli Uffizi
Am nächsten Tag machten wir uns am Vormittag wieder auf den Weg in die Stadt. Auf unserer Liste stand ein Besuch in einem Museum. Das ist in Florenz schon fast Pflicht. Es gibt sogar ein „Museums-Syndrom“… Als Kunstinteressierter kann man wohl Stunden in den vielen Museen verbringen – das Angebot ist groß. Wir besuchten aufgrund des Zeitmangels nur die Uffizien – eines der bekanntesten Kunstmuseen rund um die italienische Renaissance.
Für diese Galerie (Galleria degli Uffizi), ein U-förmiger Bau, sollte man sich ein paar Stündchen freihalten und Geduld bewahren. Bis zum Ticketschalter waren es bis zu 1,5 Stunden Wartezeit. Der Ticketpreis beträgt 20 Euro. Am Besten ist es, die Tickets schon zwei, drei Tage vorher online zu buchen, damit man etwas Zeit gewinnt. Dennoch sollte man auch bei Reservierung mit einer Warteschlange rechnen.
Wer sich für die Kunst der Renaissance interessiert, sollte die Uffizien auf jeden Fall besichtigen. Die bekannten Gemälde „Die Geburt der Venus“ und der „Primavera“ vom Maler Botticelli kann man dort bewundern. Gleich neben dem Museeumspalast erblickt man die älteste Brücke, die über den Arno führt. Die Ponte Vecchio blieb im Zweiten Weltkrieg verschont. Sie verbindet den Palazzo Vecchio und den Palazzo Pitti auf der südlichen Seite des Arno, wo sich auch der Piazzale Michelangelo befindet. Auf der Brücke befinden sich zahlreiche kleine Läden, die hauptsächlich Schmuck verkaufen.
An unserem letzten Abend gönnten wir uns dann noch, nach Empfehlung der Hotelrezeption, ein Abendessen in einem netten Restaurant paar Straßen von unserer Unterkunft entfernt. Nach dem wir alles zu Fuß gingen fielen wir nach dem Essen dann ins Bett.
Auf einen Sprung nach Pisa
In der Früh ging es nach einem ausgiebigen Frühstück dann kurz nach Pisa, und weiter an der Küste bis nach Piombino, zum Hafen, von dem wir mit der Autofähre zur Insel Elba fuhren. Die Fähre buchten wir bereits einige Wochen davor.
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