Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 3. Juli 2019 von grafikat
Nachdem ich mit einer guten Freundin im Herbst 2009 bei eisigen Wind und dementsprechenden Temperaturen erstmalig Prag erkundet habe, war es nun einmal an der Zeit die tschechische Hauptstadt zu einer warmen Jahreszeit zu besuchen.
Diesmal durfte ich mit meinem Freund in die schöne Stadt, um unseren Jahrestag zu feiern 🙂
Angereist sind wir mit dem Zug von Wien direkt zum Prager Hauptbahnhof, den wir nach ca. 4 Stunden erreichten. Wir mussten in Breclav umsteigen und unser Anschlusszug hatte leider 50 Minuten Verspätung. Daher gab es schon am Bahnsteig einen frühzeitigen Mittagssnack 😉
Nach der Ankunft um die späte Mittagszeit ging es zuerst zu unserem Hotel. Wenige Straßenbahnstationen vom Bahnhof entfernt, auf einer Anhöhe gelegen, befindet sich das Hotel Theatrino. Die Lage ist perfekt, da man von hier aus alle Stadtvierteln mit der Straßenbahn leicht erreichen kann, aber auch zu Fuß einiges erkunden kann. Unter anderem den Fernsehturm im Stadtteil Žižkov oder den naheliegenden neuen jüdischen Friedhof, die Ruhestätte von Franz Kafka. Da über Pfingsten auch ein jüdischer Feiertag ist, standen wir am Pfingstmontag beim jüdischen Friedhof vor geschlossener Tür. Das Grab befindet sich nur 250 Meter vom Eingang entfernt und daher konnten wir zumindestens ein Foto vom Wegweiser machen. Das muss dann wohl bis zum nächsten Pragbesuch warten.
Fernsehturm
Mit seinen 216 Metern ist er etwas kleiner als der Donauturm (252 Meter) in Wien. Mit dem Lift kann man in die 4. Etage fahren. Von hier aus hat man einen Rundumblick auf die Prager Stadt und das Umland. Der Eintritt kostet € 10,–.
Nach dem Besuch am Fernsehturm gingen wir in Richtung Moldau und fuhren mit der Straßenbahn über die Moldau, auf die andere Seite der Stadt. Dort spazierten wir zum alten Moldauer Hafen. Auf dem Weg dort hin gibt es eine Lagerhallenanlage, wo sich auch ein Markt befand. Wir schlenderten durch. An der Moldau entlang spazierten wir dann zum alten Hafen, der jedoch eher unspektakulär war.
Wenzelsplatz
Der Wenzelspatz ist vom Hauptbahnhof gut zu Fuß erreichbar und liegt in der Neustadt. Der Platz ist eigentlich eine lange Prachtstraße, auf der sich ein schönes Haus nach dem anderen aneinanderreiht. Ganz oben thront das mächtige Nationalmuseum. Ausgehend vom Museum am Anfang der Straße kommt man stadteinwärts in die Altstadt und zur Moldau.
Jüdisches Viertel
Eine Tour durch das jüdische Viertel haben wir bereits im Vorfeld online gebucht. Es ging zu Fuß ca. drei Stunden durch das jüdische Viertel beginnend beim Geburtshaus von Franz Kafka. Nächste Station war die Maisel Synagoge, welche Teil des jüdischen Museums ist. Hier erfährt man alles über die jüdische Geschichte Böhmens.
Über die Pinkas-Synagoge gelangt man zum alten jüdischen Friedhof – europaweit der älteste seiner Art.
Altstadt
Things to do
- Tschechisches Bier trinken
- Restaurant-Tipp: New Town Brewery Restaurant, Vodičkova 682/20, 110 00 Nové Město
Eigene Bierproduktion, ausgezeichnete typisch böhmische Küche zu humanen Preisen - Baumstamm (Trdelnik) essen
Tipp: nicht direkt bei der Karlsbrücke, denn dort sind sie überteuert und sehr klein - Orte abseits der Tourismus-Hotspots erkunden
- Eine Tour durchs jüdische Viertel buchen (kein unnötiges Anstellen bei den Synagogen und beim Friedhof, die Eintrittsgelder sind meist schon in der Guidetour inkludiert
Zusammenfassend waren es zweieinhalb wirklich schöne Tage in Prag. Wer einen kurzen Städtetrip für die kleine Geldbörse sucht wird mit Prag fündig. Das Essen und Trinken ist in Vergleich zu anderen europäischen Hauptstädten echt günstig und das Bier sowieso 😉
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